Rechtsanwalt News
Gefühlte Nichteinhaltung der Corona-Abstandsregeln führt zur Körperverletzung (24.12.2020)
Die zuständige Strafrichter am Amtsgericht München verurteilten einen 71jährigen Münchner Rentner wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 70 Euro.
(AG München, Urteil vom 24.11.2020 - 824 Cs 431 Js 162556/20)
(AG München, Urteil vom 24.11.2020 - 824 Cs 431 Js 162556/20)
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Informationsfreiheitgesetz: Klage auf Zugang zu Unterlagen der Werftenförderung muss neu verhandelt werden (23.12.2020)
Über den Zugang zu Unterlagen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zur Förderung einer - mittlerweile insolventen - Werft in Mecklenburg-Vorpommern muss neu verhandelt werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden.
(BVerwG, Urteil vom 15.12.2020 - 10 C 25.19)
(BVerwG, Urteil vom 15.12.2020 - 10 C 25.19)
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Rundfunkbeitrag: Bundesverfassungsgericht lehnt Eilanträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio ab (23.12.2020)
Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat die Eilanträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags abgelehnt. Damit bleibt er auch nach dem Jahreswechsel bei 17,50 Euro monatlich. Die Öffentlich-Rechtlichen wollten durch eine einstweilige Anordnung die Erhöhung der Rundfunkgebühren zum 1. Januar vorläufig erreichen.
(BVerfG, Beschluss vom 23.12.2020 - 1 BvR 2756/20, 1 BvR 2775/20, 1 BvR 2777/20)
(BVerfG, Beschluss vom 23.12.2020 - 1 BvR 2756/20, 1 BvR 2775/20, 1 BvR 2777/20)
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Rundfunkbeitrag: Bundesverfassungericht lehnt Eilanträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio ab (23.12.2020)
Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat die Eilanträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags abgelehnt. Damit bleibt er auch nach dem Jahreswechsel bei 17,50 Euro monatlich. Die Öffentlich-Rechtlichen wollten durch eine einstweilige Anordnung die Erhöhung der Rundfunkgebühren zum 1. Januar vorläufig erreichen.
(BVerfG, Beschluss vom 23.12.2020 - 1 BvR 2756/20, 1 BvR 2775/20, 1 BvR 2777/20)
(BVerfG, Beschluss vom 23.12.2020 - 1 BvR 2756/20, 1 BvR 2775/20, 1 BvR 2777/20)
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Teilnahme an einem Firmenfitness­programm kann steuerfrei sein (23.12.2020)
Die 44 €-Freigrenze für Sachbezüge gilt auch, wenn Arbeitnehmer auf Kosten ihres Arbeitgebers an einem Firmenfitnessprogramm teilnehmen können, wie der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 07.07.2020 entschieden hat.
(BFH, Urteil vom 07.07.2020 - VI R 14/18)
(BFH, Urteil vom 07.07.2020 - VI R 14/18)
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Ausländische Stipendien für Gastärzte können deutscher Einkommensteuer unterliegen (23.12.2020)
Stipendien, die einem ausländischen Gastarzt von seinem Heimatland für eine Facharztweiterbildung in Deutschland gezahlt werden, können der Einkommensteuer unterliegen. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) am 08.07.2020 entschieden.
(BFH, Urteil vom 08.07.2020 - X R 6/19)
(BFH, Urteil vom 08.07.2020 - X R 6/19)
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Entzug der Fahrerlaubnis während der Corona-Pandemie stellt keine unzumutbare Härte dat (22.12.2020)
Das Verwaltungsgericht Koblenz hat in einem Eilverfahren entschieden, dass der Entzug der Fahrerlaubnis auch dann keine unzumutbare Härte begründet, wenn der Betroffene wegen der Corona-Pandemie besonders auf das Führen eines Kraftfahrzeuges angewiesen ist.
(VG Koblenz, Beschluss vom 01.12.2020 - 4 L 1078/20.KO)
(VG Koblenz, Beschluss vom 01.12.2020 - 4 L 1078/20.KO)
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Kein Pflegevertrag für Polizeihündin Wilma nach Dienstende (22.12.2020)
Das Land Nordrhein-Westfalen muss mit einem ehemaligen Polizeidiensthundeführer aus Dortmund keinen Pflegevertrag für die außer Dienst gestellte Schäferhündin Wilma abschließen. Das Begehren des Klägers, so einen Zuschuss für die Pflege in Höhe von 26 Euro monatlich sowie die Übernahme der Tierarztkosten zu erreichen, hatte auch in zweiter Instanz beim Oberverwaltungsgericht keinen Erfolg.
(OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.12.2020 - 6 A 448/19)
(OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.12.2020 - 6 A 448/19)
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IHK Köln muss Mitgliedschaft im DIHK e.V. nicht umgehend kündigen (22.12.2020)
Das Verwaltungsgericht Köln hat einen Eilantrag abgelehnt, mit dem ein Mitglied der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK Köln) diese zu einer Kündigung ihrer Mitgliedschaft im Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK e.V.) noch im laufenden Jahr verpflichten lassen wollte.
(VG Köln, Beschluss vom 17.12.2020 - 1 L 2340/20)
(VG Köln, Beschluss vom 17.12.2020 - 1 L 2340/20)
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Kommunaler Finanzausgleich in Rheinland-Pfalz muss neu geregelt werden (22.12.2020)
Der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz in Koblenz hat in drei konkreten Normenkontrollverfahren den kommunalen Finanzausgleich für unvereinbar mit der Landesverfassung erklärt. Der Landesgesetzgeber hat bis spätestens zum 1. Januar 2023 eine Neuregelung zu schaffen, die den aufgabenbezogenen Finanzbedarf der Kommunen zur Grundlage des Finanzausgleichssystems macht.
(VerfGH Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2020 - VGH N 12/19, VGH N 13/19 und VGH N 14/19)
(VerfGH Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2020 - VGH N 12/19, VGH N 13/19 und VGH N 14/19)
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PTBS nach schwerem Verkehrsunfall eines Polizeibeamten als Dienstunfallfolge anzuerkennen (22.12.2020)
Das Verwaltungsgericht Neustadt/Wstr. hat bereits mit Urteil vom 18. November 2020 entschieden, dass die von einem Polizeibeamten erlittene posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nach einem schweren Verkehrsunfall im Dienst in diesem Einzelfall als Dienstunfallfolge anzuerkennen ist.
(VG Neustadt, Urteil vom 18.11.2020 - 1 K 1196/19.NW)
(VG Neustadt, Urteil vom 18.11.2020 - 1 K 1196/19.NW)
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Nachzug zu einem subsidiär Schutzberechtigten bei Eheschließung nach Verlassen des Heimatlandes (21.12.2020)
Einem Nachzug des Ehegatten eines subsidiär Schutzberechtigten steht der Umstand, dass die
Ehe nicht bereits vor der Flucht geschlossen wurde, nicht entgegen, wenn der besondere
Schutz von Ehe und Familie die Gestattung einer Wiederaufnahme der familiären Lebensgemeinschaft im Bundesgebiet gebietet. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden.
(BVerwG, Urteil vom 17.12.2020 - BVerwG 1 C 30.19)
(BVerwG, Urteil vom 17.12.2020 - BVerwG 1 C 30.19)
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Klage gegen nächtliche Ausgangs­beschränkungen in Ludwigshafen am Rhein erfolglos (21.12.2020)
Ein Bewohner der Stadt Ludwigshafen am Rhein hat sich ohne Erfolg gegen die von der Stadt verfügte Ausgangsbeschränkung von 21 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages zur Wehr gesetzt. Dies geht aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Neustadt/Wstr. vom 14. Dezember 2020 hervor.
(VG Neustadt, Beschluss vom 14.12.2020 - 5 L 1076/20.NW)
(VG Neustadt, Beschluss vom 14.12.2020 - 5 L 1076/20.NW)
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Keine dauerhafte Schließung einer Gaststätte wegen Verstöße gegen Corona­schutz­verordnung (21.12.2020)
Wegen Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung kann eine Gaststätte nicht dauerhaft geschlossen werden. Soll eine Gaststätte wegen der Unzuverlässigkeit des Inhabers dauerhaft geschlossen werden, muss zuvor die Gaststättenerlaubnis aufgehoben werden. Dies hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden.
(VG Düsseldorf, Beschluss vom 27.10.2020 - 24 L 1828/20)
(VG Düsseldorf, Beschluss vom 27.10.2020 - 24 L 1828/20)
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Austausch defekter Holzfenster durch moderne Kunststofffenster bei Wohneigentum stellt modernisierende Instandsetzung dar (21.12.2020)
Der Austausch defekter Holzfenster durch moderne Kunststofffenster innerhalb von Wohneigentum stellt eine modernisierende Instandsetzung und keine Modernisierungsmaßnahme dar. Für die Bestandsaufnahme genügt dabei der Sachverstand von Handwerksfirmen. Dies hat das Landgericht Frankfurt a.M. entschieden.
(LG Frankfurt am Main, Urteil vom 25.06.2020 - 2-13 S 78/19)
(LG Frankfurt am Main, Urteil vom 25.06.2020 - 2-13 S 78/19)
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Schadensersatzklage gegen VW AG wegen Verjährung erfolglos (21.12.2020)
Der BGH hat in einem Fall, in dem der Fahrzeugkäufer im Jahr 2015 Kenntnis davon erlangt hat, dass sein Fahrzeug vom sogenannten Dieselskandal betroffen ist, aber erst 2019 Schadensersatzklage gegen den Hersteller erhoben hat, Schadensersatzansprüche als verjährt angesehen.
(BGH, Urteil vom 17.12.2020 - VI ZR 739/20)
(BGH, Urteil vom 17.12.2020 - VI ZR 739/20)
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Keine Berücksichtigung von Aufwendungen in Zusammenhang mit einem "Biberschaden" als außergewöhnliche Belastungen (18.12.2020)
Der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass Aufwendungen für die Beseitigung von durch einen Biber verursachter und zum Schutz vor weiterer Schäden nicht als außergewöhnliche Belastungen i.S. des § 33 EStG abzugsfähig sind.
(BFH, Urteil vom 01.10.2020 - VI R 42/18)
(BFH, Urteil vom 01.10.2020 - VI R 42/18)
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Zur Darlegungslast von Lkw-Fahrern zu geleisteten Überstunden (18.12.2020)
Für Lkw-Fahrer genügt zur Darlegung von geleisteten Überstunden die Angabe, an welchen Tage welche Tour wann begonnen und wann beendet wurde. Es ist dann Sache des Arbeitgebers unter Auswertung der Aufzeichnungen darzulegen, an welchen Tagen der Arbeitnehmer aus welchen Gründen im geringeren zeitlichen Umfang als von ihm behauptet gearbeitet haben muss. Dies hat das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern entschieden.
(LAG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 20.10.2020 - 5 Sa 48/20)
(LAG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 20.10.2020 - 5 Sa 48/20)
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Kunduz-Einsatz der Bundeswehr: Verfassungs­beschwerde über abgelehnte Amtshaftungs­ansprüche gescheitert (18.12.2020)
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen, die sich gegen die zivilgerichtliche Versagung von Amtshaftungsansprüchen gegen die Bundesrepublik Deutschland, zuletzt durch den Bundesgerichtshof, richtete. Die Beschwerdeführer hatten Amtshaftungsansprüche aufgrund Schäden, die ihnen durch den Luftangriff der Bundeswehr in Kunduz entstanden...
(BVerfG, Beschluss vom 18.11.2020 - 2 BvR 477/17)
(BVerfG, Beschluss vom 18.11.2020 - 2 BvR 477/17)
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Vor einem gerichtlichen Umgangsverfahren muss keine außergerichtliche Lösung mit Hilfe des Jugendamts versucht werden (18.12.2020)
Vor Einleitung eines gerichtlichen Umgangsverfahrens muss nicht versucht werden, den Streit mit Hilfe des Jugendamts außergerichtlich zu lösen. Es fehlt in diesem Fall nicht das Rechtsschutzbedürfnis für einen Umgangsantrag. Dies hat das Oberlandesgericht Zweibrücken entschieden.
(OLG Zweibrücken, Beschluss vom 12.11.2020 - 2 UF 139/20)
(OLG Zweibrücken, Beschluss vom 12.11.2020 - 2 UF 139/20)
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